Vor dem Hintergrund der weiter rasant steigenden Infektionszahlen hat der Senat heute weitere Maßnahmen beschlossen, um dieses exponentielle Wachstum einzudämmen. Diese Maßnahmen gelten von Karfreitag bis zum 18. April.

Ausgangsbeschränkung von 21.00 bis 05.00 Uhr (Ausnahmen z.B. Wege von und zur Arbeit, körperliche Bewegung alleine, Pflege u.a.)

Der Lebensmitteleinzelhandel schließt um 21.00 Uhr. Lieferdienste (Gastronomie) bleibt unverändert zulässig.

Die körpernahen Dienstleistungen werden geschlossen. Ausnahmen sind medizinisch notwendige Dienstleistungen, medizinische Fußpflege und Friseure – ein tagesaktueller negativer Schnelltest ist jedoch Voraussetzung.

Der theoretische Fahrunterricht muss digital stattfinden. Der praktische Fahrunterricht ist nur für berufsbezogene Ausbildungen sowie für bereits begonnene Fahrausbildungen zulässig.

Die Kita-Betreuung wechselt in die erweiterte Notbetreuung. An Schulen werden die Selbsttests verpflichtend, um am Präsenzunterricht teilzunehmen. Liegt der Inzidenzwert drei Tage über 200 erfolgt der Wechsel in den Distanzunterricht.

Wo immer es möglich ist, ist HomeOffice zu ermöglichen. Ist eine Präsenz am Arbeitsplatz zwingend erforderlich, sollen  zwei Schnelltests pro Woche durchgeführt werden.

Alle Maßnahmen und vertiefende Informationen stehen auf der Seite hamburg.de/coronavirus

Ein Blick in die Länder um uns herum zeigt, dass diese Maßnahmen leider notwendig sind, um die dritte Welle zu brechen. Diese Maßnahmen tun weh und sie verlangen sehr vielen sehr viel ab. Aber nur, wenn wir uns alle daran halten, wenn wir die Kontakte reduzieren, können wir die Ausbreitung des Virus bremsen und uns Öffnungsperspektiven erarbeiten.

Auch wenn ich einzelne Maßnahmen kritisch sehe und nicht alle Entscheidungen der vergangenen Wochen teile, bei der Bekämpfung der Pandemie geht es nicht  um die Einen gegen die Anderen. Das ist eine gemeinsame Aufgabe, die wir auch nur gemeinsam bewältigen. Es lässt sich auch nicht alles mit Verordnungen regeln, es kommt auf jeden Einzelnen an.

Ich erwarte aber, dass nun endlich an der Ausweitung der Teststrategie (tägliche Testmöglichkeiten), der Beschleunigung des Impfens und der digitalen Kontaktnachverfolgung auf allen Eben so gearbeitet wird, dass wir Öffnungen und Lockerungen sicher realisieren können, sobald die Infektionslage es zulässt. Es geht zu viel Zeit mit der Suche von Problemen verloren, alle gemeinsam müssen jetzt die Lösungen umsetzen.

Dennis Gladiator MdHB
Innenpolitischer Sprecher und 
Parlamentarischer Geschäftsführer
der CDU-Bürgerschaftsfraktion

Bergedorfer Schloßstraße 17
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